Reif für die Küste!
Willkommen im Ostseeheilbad Travemünde!
Schon zu kaiserlichen Zeiten galt Travemünde an der Ostseeküste als Geheimtipp. Noch heute verströmen das ehrwürdige Kurhaushotel, das alte Casino und viele wunderschöne Villen in der Kaiseralle und an der langen Strandpromenade nostalgischen Flair.
Unser Team Mitglied Marena kennt Travemünde seit ihrer Kindheit und liebt das kleine Seebad bis heute. Für sie beginnt ein klassischer Travemünde Tag bereits am frühen Morgen:
Die schönste Zeit ist gegen 7:30h oder 8:00h am Morgen. Aufstehen, schnell in den Badeanzug schlüpfen und runter an den Strand gehen. Noch sind nur kreischende Möwen zu entdecken, frühe Jogger auf der Promenade und vielleicht ein paar mutige, die auch ein frisches Bad wagen wollen. Die See ist um die Uhrzeit meist spiegelglatt. Um das Bild perfekt zu machen, sieht man in der Ferne ein paar weiße Segel kreuzen und eines der großen Fährschiffe nach Scandinavien laufen direkt neben dem kleinen Leuchtturm aus. Alle Kinder schauen bis heute auf die aufgemalten Märchenfiguren am Schornstein: ist es Nils Holgerson oder Peter Pan, der sich auf die Reise begibt? Die Ostsee ist "herrliche" 16, vielleicht 18 Grad Celsius kalt, doch nach ein paar kräftigen Schwimmzügen hat man sich daran gewöhnt. Nach dem Frühsport geht es dann am Strand entlang zum kleinen Leuchtturm. Von dort aus weiter Richtung Ortskern. Die "Vorderreihe", die Hauptstraße von Travemünde, ist im Sommer reine Fußgängerzone. Vorbei an dem schönen alten Gebäude der weltberühmten Marzipanmanufaktur und Konditorei "Niederegger" bis hin zur Stadtbäckerei "Junge" nahe dem alten Fischerei Hafen.
Am besten man kauft sich vorher noch ein gutes Buch und die Tageszeitung in der netten Buchhandlung genau gegenüber.
In der Bäckerei angekommen gibt es nur eine Wahl: Eine saftige. gut belegte Scheibe Bauernbrot, dazu eine große Tasse frischen Kaffees und vielleicht als Belohnung noch eine typisches "Franzbrötchen", die Zimtschnecke des Nordens.Jetzt beginnt der gemütliche Teil des Vormittages: lesen, lesen, lesen - Kaffee trinken, den vorbeifahrenden Schiffen zu sehen, vielleicht noch ein zweites leckeres Brot geniessen...
Gegen 11h ist es dann vorbei mit der Gemütlichkeit. Nun heißt es einen Spaziergang zur "Alte Vogtei", der ehemaligen Polizeiwache, unternehmen. Das toll hergerichtete denkmalgeschützte Gebäude hat u.a. einen sehr netten Teeladen. Und dort kommt man wirklich ins Schwärmen. Diverse Sorten schwarzen, grünen oder Roibusch Tees warten auf den Teetrinker. Tassen mit floralem, englischen Muster wie auch dem typischen nordischen blau-weiß verleiten ganz schnell zum Kauf der absoluten Lieblingstasse - auch für später Daheim als Erinnerung.
Danach geht es durch die Vorderreihe zurück, an der Promenade entlang Richtung Brodtner Steilufer. Ein wunderschöner Spazierweg liegt nun die nächsten 45min am Naturschutz Gebiet entlang vor einem. In Niendorf angekommen, lohnt es sich, auch dort wieder in die kühlen Fluten zu springen. Nach einer weiteren Stunde gemütlichen Lesens oder Dösens am Strand geht es zurück nach Travemünde. Nun ist Hunger angesagt - und was passt für den Norden besser als ein gutes Labskaus oder Fischsuppe. Hier gibt es eine sehr gute Auswahl in Travemünde.
Die Mittagsmüdigkeit überkommt einen in Travemünde recht spontan. Und das ist das beste Zeichen für Erholung. Am besten sucht man sich nun ein schönes Plätzchen am Strand oder auf den Holzbänken nahe dem kleinen Leuchtturm.
Es ist Nachmittag geworden. Zeit für eine weitere Tasse Kaffee und vielleicht ein leckeres Eis von "Niederegger" (besonders Rum-Pflaume oder Krokant sind extrem zu empfehlen!) oder ein Stück feiner, hausgemachter Torte. Um sich abschließend die Kalorien abzutrainieren geht man am besten - klar - wieder eine Runde schwimmen. Lässt sich von den Wellen und der teilweise recht starken Brandung am Nachmittag hin- und her spülen. Nach einer kurzen Verschnaufpause ist es Zeit für einen Aperitif. Ob an der Beach Bar unterhalb des Maritim Hotels, im Kurhaushotel an der Bar oder in der süßen "Strandperle" - die Möglichkeiten sind vielfältig. Wieder lässt es sich wunderbar den frühen Abend mit Buch und - wer mag - einem kühlen "Duckstein", ein dunkles, herbes Bier genießen.
Wer mag, geht dann nach Hause, duscht, zieht sich um und geht gepflegt in einem der vielfältigen Restaurants an der Vorderreihe oder im alten Fischereihafen essen. Auch die Hotels bieten sehr feine Speisekarten an. Wer aber im Gemütlichkeitsmodus bleiben mag - nun, der wandert hinter zu "Huxmanns Pavillion" und lässt sich dort auf einem der Plastikstühle nieder. Sonja, die Inhaberin, ist immer für ein gutes Gespräch zu haben. Hier gibt es bodenständiges Essen: Labskaus, Currywurst mit Pommes oder auch einen deftigen Heringssalat. Vielleicht noch ein letztes "Duckstein" zum Abschluss. Und dann geht es bei herrlicher Meeresluft, leichtem Wind und Sternenhimmel zurück nach Hause.
Für den nächsten Tag hat stellt sich bereits die Qual der Wahl: mit dem Zug ab Travemünde-Strand oder Stadtbahnhof in die Traumstadt Hamburg fahren (ca. 1 Std.) oder bis nach Lübeck mit dem Boot die Trave hinauf schippern, dort die Altstadt erkunden und später in einem der Ratskeller ein typisch norddeutsches Essen genießen: wie wäre es mit einem frischen Matjes, angemacht in Joghurt Soße und dazu frische Bratkartoffeln. Oder mit der Barkasse vorne an der Mole von Travemünde auf den Priwall übersetzen und dort die Passat, das wunderschöne ehemalige Segelschulschiff der Marine besichtigen. Anschließend lädt der lange, seichte Strand am Priwall zum Baden und Faulenzen ein. Auch Ausflüge mit dem Fahrrad über Niendorf hinaus Richtung Timmendorfer Strand sind erholsam. Dort lohnt es sich, eine nette Runde Minigolf zu spielen. Oder doch einfach wieder von vorne? Aufstehen, Baden, Frühstücken....