We wish you a Merry Christmas!
Jedes Jahr am 24. Dezember leeren sich gegen Nachmittag die Straßen in vielen christlichen Ländern:
Heilig Abend
Tradition & Bräuche
Kaum ein anderes christliches Fest hat so viele unterschiedliche Varianten und Bräuche.
Viele weihnachtlichen Traditionen gehen auf die Entstehungsgeschichte des ursprünglichen Weihnachtsfestes zurück.
Kaum ein anderes christliches Fest hat so viele unterschiedliche Varianten und Bräuche. Viele weihnachtlichen Traditionen, die in vielen Familien ihren festen Platz haben, gehen auf die Entstehungsgeschichte des ursprünglichen Weihnachtsfestes zurück. Jesus Geburt war in den ersten rund 200 Jahren nach Christi Geburt gar nicht bedeutsam. Seine Auferstehung an Ostern hingegen wurde mit einem großen Fest gefeiert. Jedoch war es im römischen Reich eine weit verbreitete Sitte, dass der Geburtstag bedeutender Männer sehr wohl prächtig gefeiert wurde. Und so begannen zunächst nur vereinzelte Christengruppen auch den Geburtstag von Jesus Christus zu feiern. Doch wie konnten die Menschen 200 Jahre nach seiner Geburt wissen, wann Christus geboren worden war? Das ist bis heute nicht sicher wissenschaftlich geklärt. Sicher ist jedoch, dass die Christen den römischen Tag der Wintersonnenwende, der im ganzen Reich gefeiert wurde, für ihre christliche Geburtstagsfeier festlegten. In den nächsten Jahrhunderten war es für die christlichen Missionare nicht einfach, die Menschen in Rom und den germanischen Regionen von ihren heidnischen Festen und Bräuchen abzubringen. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als die regionalen Termine beizubehalten und diesen alten Festen einen neuen, christlichen Sinn zu geben. Auch in unseren heutigen weihnachtlichen Bräuchen sind noch römische und germanische Sitten verwoben mit christlichen Symbolen und Deutungen. „Weihnachten“ kommt aus dem alt deutschen „ze wihen nahten“ und bedeutete „in geweihten Nächten“. Es weist zurück auf das germanische Julfest. Das Julfest wurde im Jahr 325 in Rom das erste Mal als Weihnachtsfest begangen.
Die Christen feierten an diesem Tag den Sieg des christlichen Glaubens über die heidnischen Götter. „Christus allein ist Sonne und Licht“ war die ursprüngliche Aussage. In den folgenden Jahrhunderten war Weihnachten ein ausgesprochen ausgelassenes Fest. Es wurde in großer, fröhlicher Runde grundsätzlich ausserhalb des Hauses gefeiert. Die Rückbesinnung auf die Familie, die Umwandlung der ausgelassenen Feier auf das meist besinnliche Fest zu Hause fand erst in den vergangenen 200 Jahren ihren Einzug in einige christliche Gegenden. So auch in Deutschland oder Österreich. In anderen christlichen Ländern hingegen wird nach wie vor recht ausgelassen gefeiert: In Italien ist der 26. Dezember, der zweite Weihnachtstag, ein Tag um in großer Runde ein fröhliches Festessen zu genießen. Geschenke, wie die Heiligen Drei Könige sie dem Jesus Kind in der Heiligen Nacht brachten, gibt es in Italien jedoch an diesen Feiertagen nicht. Erst am 6. Januar werden die Kinder durch eine alte Frau, die Befana beschenkt. Die Geschichte erzählt, dass die Befana so beschäftigt mit ihrem Hausputz war, dass sie die Drei Weisen abwies, als diese an ihre Tür klopften, um nach dem Weg zu fragen. Zur Strafe wurde sie in eine alte Hexe verwandelt, die jährlich am 6. Januar den Kindern, stellvertretend für das Christkind, die Geschenke bringt. In Spanien kommt der Heilige Balthazar am Heiligen Abend von Tür zu Tür und gibt den Kindern einen Kuss auf die Backe. Wird dieser Kuss zu einem schwarzen Fleck, so gibt es 12 Nächte später, am Drei Königstag, ein schönes Geschenk.
„Felices Navidades“, der Heilige Abend, wird in Spanien fröhlich gefeiert. In Schweden wird ebenfalls laut gefeiert. Vom Tanzen um den Weihnachtsbaum, über Tomte, der den Kindern die Geschenke bringt bis hin zu den großen Fackelhaufen vor den Kirchen, die am 1. Feiertag vor dem Gottesdienst brennen. In England oder Amerika finden bereits ab Anfang Dezember diverse Weihnachtsparties statt. Eine beliebte Tradition: der Mistelzweig, unter einem Türstock hängend lädt zum Küssen ein ;-)! Am Heiligen Abend kommt Santa Claus nachts durch den Schornstein gestiegen und bringt die Geschenke. Typischerweise hängen die dicken großen Christmas Strümpfe am Treppengeländer oder direkt vor dem Kamin. Am ersten Weihnachtsmorgen werden dann bei heißer Schokolade oder Tee die Geschenke ausgepackt. Später treffen sich Familie und Freunde im größeren Kreis um gemeinsam zu essen und zu feiern.
Doch auch in Deutschland hat es sich nach und nach durchgesetzt, die Tradition der „Stillen Nacht“ nur im engsten Kreise der Familie ein wenig zu lockern. So treffen sich immer öfter am Heiligen Abend Familien mit Freunden auf dem einen oder anderen Christkindl Markt, nachdem die letzten Einkäufe getätigt wurden.
Später geht es dann nach Hause. Grundsätzlich bleibt es bei der Familienfeier mit Essen und Kirchgang am Heiligen Abend.
Immer öfter treffen sich am 1. Weihnachtstag Familien und Freunde zum Spaziergang und / oder anschließendem gemeinsamen Abendessen.
Aber, egal mit welchen Traditionen und in welcher Größe ihr Weihnachten feiert – Hauptsache, ihr genießt die Vor-Weihnachtszeit. Wir lieben sie auf alle Fälle!
Tipps & Tricks für ein entspanntes Weihnachtsfest
In unserem BLOGAZINE LOVE IT ALL haben wir Euch ein paar Tips und Vorschläge zusammen gestellt:
Playlists: Mal Traditionell – romantisch, mal rockig – fröhlich.